Die Geschichte hinter dem Christbaumerlebniswald

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, Christbaumproduzent zu werden? Wie geht das eigentlich, dass man ins Business des Christkindes einsteigt?
Meine Eltern, Johann und Helga Fischer, holten, wie alle Bauern in der Umgebung, immer den Weihnachtsbaum aus dem eigenen Wald.
Er durfte nicht viel Geld kosten, schön musste er nicht sein, Hauptsache er erfüllte den Zweck.

Meine Mama war jedoch eines Tages der Meinung, ein großer schöner Christbaum aus der Stadt müsse her. Gesagt, getan, mein Vater brachte einen gekauften Weihnachtsbaum nach Hause.
Furchtbar teuer war das Ding. Also entschlossen sich die beiden, selbst Christbäume anzupflanzen.
1988 setzten sie die ersten Jungpflanzen in die Erde.

Doch was macht man mit Christbäumen, wenn man keinen Markt dafür hat sie zu verkaufen?
Die Idee des Christbaumerlebniswaldes war geboren.

Am Süßenberg an einer Lichtung im Wald, stellte mein Vater kurzerhand eine Hütte samt Spielplatz auf und im Jahre 1992 wurden dort die ersten Christbäume verkauft. Um dem Wort ERLEBNIS gerecht zu werden, dachten sich meine Eltern immer wieder neue Höhepunkte aus:
Huskys zogen Kinder mit Schlitten durch den verschneiten Wald (Damals gab es im Dezember noch Schnee).
Indianer errichteten mit Tippis ein Lager, das war ein Highligtht für die Kids.

Mein Vater hatte im Leben nicht damit gerechnet, dass so viele Leute kommen würden und seine selbst produzierten Bäume kaufen würden. Die Freude war groß, die nächsten Jungpflanzen bestellt und so wuchs der Christbaumproduktionsbetrieb.

So wurde mir die Weihnachtsbaumproduktion quasi in die Wiege gelegt. Meine Eltern waren stets fleißige Helfer des Christkindes und nun darf ich selbst ein Weihnachtswichtel sein.

Dein Wichtel
Natalie